Meiner vergangene, heutige und zukünftige Arbeit steckt meine Lebensaufgabe, die ich am 05.07.1978 durch einen schweren Motorradunfall um 17:20 Uhr an einem wunderschönen Sommertag in Münster erfahren und erlebt habe, weil jemand mit seinem verchromten 190 Benz aus der Seitenstraße quer über die Hammer Str. auf die andere Seite zur damaligen Tankstelle gefahren war.
Am Unfallort wurde ich medizinisch für tot erklärt. Arzt und Krankenwagen entfernten sich vom Unfallort. Sie ließen mich liegen. Tote wurden nur mit dem Leichenwagen in Münster abgeholt. Ich habe alles 5 m oberhalb des Unfallortes mitbekommen. Ich sah den Baum und konnte gleichzeitig durch den Baum schauen und hören, was die Passanten und der Unfallgegner erzählten. Mehr noch, ich hörte ihre Gedanken. Dieses erzählte ich später meinem Unfallgegner, der mir alles bestätigte. Ein Passant beugte sich über mich und sah Blutbläschen, die aus meiner Nase kamen. Sofort holte er den Rettungswagen aus dem Stau im Berufsverkehr zurück. Ich sah noch, wie der Notarzt und seine Helfer meinen Körper auf ihre Liege legten und in den Wagen schoben. Dann umhüllte mich ein grauer Nebel. Es gab keine Zeit, Raum und Gefühle.
Erst im Notfallraum wurde ich auf einem kalten Blech wach. Ein Arzt sagte zu mir, dass sie jetzt mein Bein aus dem Bauch ziehen müssen und ich sollte so laut schreien, wie ich kann. Dann war wieder der Nebel da. Erst drei Tage später bekam ich mein Bewusstsein auf der Intensivstation wieder.
Nach weiteren 15 Tagen bekam ich plötzlich kaum noch Luft, weil die ganzen Thromben im Körper sich lösten = Lungenembolie. Ich bekam bewusst 20 Blutkonserven, da ich massive innere Blutungen hatte. Zuerst bekam ich die o. g. Lungenembolie, zwei Stunden später im OP ein Herzinfarkt und während der Reanimation einen Apoplex (Schlaganfall).
Ich sah, wie ich über zwei Meter meines Körpers schwebte. Von dort aus, wie sieben Ärzte/Pfleger hektisch an mir gearbeitet hatten und auf einmal keiner mehr da war. Zur selben Zeit konnte ich meine Eltern und meine Schwester einige Räume weiter sehen. Ich hörte ihre Gedanken. Gesprochen wurde nicht viel. Später erzählte ich es meinen Eltern und sie bestätigten mir alles, auch ihre Gedanken. Ein Nahetodeserfahrung war es nicht, weil sie alle nicht auf meiner Etage waren und Betonwände als Abgrenzungen standen.
Dann schwebte ich höher. Unter mir wurde alles kleiner. Mir ging es gut und wunderte mich über nichts. Ich sah ein helles, angenehmes Licht, was mich anzog. So richtig darin war ich nicht. Ich sah Gestalten, spürte einen großen Frieden, Harmonie, Leichtigkeit, Fröhlichkeit, ein großes ehrliches Verständnis, was ich auf Erden nie in so einer Intension erfahren habe. Anschließend sprach eine Stimme zu mir. Ich kann nicht sagen, ob es eine Frau oder ein Mann war. Die Stimme war voller Vertrauen, Harmonie, Ehrlichkeit, Offenheit, Empathie und Sympathie, wie ich es ebenso nie erfahren habe. Diese Stimme wusste, was mein tiefer Wunsch war.
Ich wollte diese Harmonie, diesen Frieden, wo keine Lügen, kein Betrug und keine Falschheit anwesend war, den Menschen unten auf der Erde zeigen, dass es was anderes gibt. Dabei sah ich von oben, wo ich war, wie sie Gewalt in jeglicher Form ausübten, was mich nicht nur traurig machte. Diese Stimme hatte mich anschließend dreimal gefragt, ob ich wirklich dieses den Menschen aufzeigen möchte oder ob ich lieber hier bleiben wollte. Dieser liebevollen und mächtigen Stimme teilte ich mit, dass ich dieses auf Erden zeigen und nahe bringen möchte. Ich hörte noch, dass sie (wer auch immer das alles sein mag) mir dabei helfen werden, aber es wird mir nicht sofort gelingen. Ich würde dieses erst später erkennen und schaffen.
Mit voller Aufbruchstimmung schwebte ich wieder nach unten. An meiner rechten Seite war mein Großvater, der sieben Jahre zuvor gestorben war. Ich sah ihn nicht, hörte ihn und roch seine Zigarre, die er nach Praxisschluss immer zusammen mit einer Flasche Wein im Beisein mit meiner Großmutter geraucht hatte. 100 Meter oberhalb der Uniklinik verschwand alles und ich wurde mit einem Ruck in meinem realen Körper wieder wach. Ich drehte den Kopf nach rechts und sah den Oberarzt, der gerade hereingekommen ist. Ihn fragte ich, was er hier wollte. Sein Gesicht vergesse ich in meinem Leben nicht. Er wurde im Gesicht blass, sein gepflegter schwarzer Oberlippen und Kinnbart wurde dadurch optisch noch dunkler. Er selbst konnte es nicht fassen, was vorgefallen war. Schließlich hatten sie mich 16 bis 17 Min. zuvor für klinisch tot erklärt und wollten mich jetzt in die Kühlbox schieben. Meine Eltern waren zur Verabschiedung im Raum und fingen aus Freude an zu weinen.
Ich legte anschließend einen Rekord hin, was die Heilung der inneren Verletzungen und die 44 Knochenbrüche anging. Für alle Mediziner war das schon fast ein Wunder. Später, in meiner Praxis machte ich neutral viele Hypnosen, auch gewünschte Experimentalhypnosen, wo Menschen nachschauen wollten, ob sie schon einmal gelebt haben und was für mögliche Erfahrungen noch in ihnen schlummern. Für mich war das damals nach der Ausbildung alles ein wenig spuki, bis ich eigenartige Aussagen bekam. So sprach eine Patientin in der Hypnose perfekt Französisch, eine Sprache, die sie nie gelernt hatte. Sie berichteten alle über etwas Ähnlichem zum Tod und wie es weiterging. Viele sahen noch ihre eigenen Beerdigungen. Die meisten schwebten in ca. 3–5 Meter Höhe über ihrem Grab. Sie konnten die Gedanken hören und wollten auch zu ihnen sprechen, was nun mal nicht ging. Den verstorbenen Seelen ging es fast allen hervorragend.
Diese Seelen sind nicht von uns gegangen, sie sind nur vorausgegangen. Die Zeit ist unendlich. Da sind 70 oder 90 Jahre nichts. Wir werden sie alle Wiedersehen. Ich erzählte das bisher nicht vielen Menschen, weil sehr viele es falsch verstehen oder gar nicht nachvollziehen können – wollen. Fachapothekerin Maren Torkler aus Aachen und Chefredakteur Ronald Engert auf LinkedIn gaben mir mit ihren Erfahrungen Mut, jetzt darüber öffentlich zu berichten.
Jetzt kennen Sie meinen innersten Wunsch, was mich seit Jahrzehnten an meiner Lebensaufgabe, welche ich über die B.N.M. Biologisch Neuronale Mustererkennung und der C.I.S. mit allen Hochs und Tiefs durchhalten lässt. Mir tut mein Unfallgegner leid, weil er die Skult auf sich genommen hat. Ich möchte ihm danken, dass ich durch dieses Ereignis habe lernen dürfen und können.
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